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Erste Eindrücke von H1Z1!

Was kann die Early Access Version?
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Diese vorläufige Review bezieht sich auf die aktuelle Early Access Version von H1Z1, und sollte daher mit Vorsicht anerkannt werden. Jegliche Kritikpunkte könnten bereits morgen behoben sein und neue Features sind bereits auf dem Weg. Wer sich dennoch meine vorläufige Review zu der momentanen Version von H1Z1 anhören möchte, der ist hier richtig.

Erschienen am Freitagmorgen dem 16.01 auf Steam, kämpfte H1Z1 zunächst mit Startup Schwierigkeiten, welche jedoch bereits gegen Mittag behoben waren. Wie in meiner Preview bereits erwähnt ist H1Z1 ein gewöhnliches Zombie-Survival Game mit üblichen Mechaniken des Genres. Mit eurem Charakter durchstreift ihr eine postapokalyptische, nordamerikanische Ortschaft und versucht dort zu überleben. Auf eurer Reise stellen sich euch dabei Untote und andere Spieler entgegen, wobei letztere ganz klar die größere Gefahr sind. Auf der Suche nach Nahrung erforscht ihr interessante Siedlungen und Kleinstädte, doch ein Großteil der weitläufigen Spielwelt besteht aus Wald und Wiesen. Spawnt ihr am falschen Ort, kann es einige Minuten stumpfes Laufen in Anspruch nehmen um Zivilisation zu finden. Die Suche nach Zombies ist hingegen noch viel schwerer. Manche Sessions bin ich eine Stunde durch kleine Vororte gereist, ohne auch nur einen einzigen Zombie zu sehen. In den Großstädten des Spiels wimmelt es allerdings nur so vor Zombies weswegen ihr sie nur bewaffnet betreten solltet. Die Zombies sind teilweise sehr aggressiv, doch die meisten stehen bloß rum und warten darauf, dass ihr sie niederschlagt. Andere Spieler sind dagegen um einiges bedrohlicher und die meisten bringen euch um bevor ihr sagen konntet das ihr freundlich seid. Dies trifft jedoch nicht auf alle Spieler zu und gefällt euch PVP nicht gibt es auch die Alternative auf PVE Servern zu spielen. Die offiziellen Server welche von SOE bereitgestellt wurden bieten zahlreiche Optionen, wie den Battle Royal Modus, sind aber stets rappelvoll. Vor allem die europäischen Server haben mit langen Warteschlangen zu kämpfen weswegen ich meistens auf einen der amerikanischen Server gewechselt bin. Die Performance sowie die Grafik des Spiels sind klare Pluspunkte der Early Access Version. Selten habe ich eine so flüssige aber dennoch grafisch akzeptable Early Access Version gespielt, welche vor allem bei Nebel eine tolle Atmosphäre erschafft.

Einmal im Spiel angekommen musste ich überrascht feststellen wie viele Features des Spiels bereits tadellos funktionierten, konnte aber die Spielwelt auch an einigen Ecken ansehen, dass ich ein Early Acces Game spielte. Die vielen Crafting-Rezepte und die Möglichkeit von Beginn an Fahrzeuge zu finden und zu fahren, ist in Survival Games rar geworden. Auf der Suche nach Gegenständen fällt mir immer wieder auf wie schnell meine „Energy“ Anzeige sinkt und ich langsam verhungere. Während Getränke relativ häufig gefunden werden, suchte ich Nahrung oft vergeblich. Zwar gibt es die Möglichkeit sich haufenweise „Blackberries“ in den Mund zu stopfen, doch sollte vor allem die Spawnrate mancher Gegenstände etwas angehoben werden um Alternativen anzubieten. Waffen wie Macheten finde ich recht häufig, und meistens crafte ich mir zuerst einen Bogen, da andere Schusswaffen umso seltener sind. Lange habe ich in H1Z1 meist nicht überlebt, doch erkenne ich jede Menge Potenzial in dem Early Access Game. Alles was es anbietet macht es richtig und es gibt nur wenige kleine Kritikpunkte, von denen einer leider eine Welle der Enttäuschung auslöste.

Als Käufer der Early Access Version stehen mir einige Air-Drops zur Verfügung, mit denen ich mir zufällige Gegenstände wie Waffen oder Munition geben lassen kann. Diese Air-Drops, welche nachträglich per Mikrotranskation erworben werden können, sind in den vergangenen Tagen der größte Kritikpunkt des Spiels gewesen, da sie Pay-2-Win unterstützen. H1Z1 welches, zu einem Free-2-Play Spiel werden soll, hatte vorher angepriesen, dass es nicht die Möglichkeit geben sollte sich mit Echtgeld einen Vorteil zu erkaufen. Lediglich Gegenstände kosmetischer Natur sollten per Echtgeld erkauft werden können, weshalb SOE in diesem Punkt seine Fans leicht hinters Licht führte. Die Inhalte jener Air-Drops sind zwar zufällig können aber auch Waffen enthalten und somit anderen unfaire Vorteile geben. SOE bot den verärgerten Käufern deshalb die Möglichkeit einer Rückerstattung an, sofern das Spiel nicht über Steam gekauft wurde. Meiner Meinung nach kann dieses Problem schnell behoben werden, und Twitter Meldungen zu Folge arbeitet das Team von SOE bereits daran, dieses Feature zu verändern. Außerdem sind alle Inhalte des Air-Drops auch so im Spiel zu finden und in einer Early Access Version ist solch eine Kritik eher unangebracht.

H1Z1 hat mich die letzten Tag immer wieder motiviert weiterzuspielen und könnte mit etwas Einfluss der Community zu einem würdigem Herausforderer von DayZ werden. Mir gefällt das Spiel bisher sehr gut und ich werde ich auf dem laufenden halten, was weitere Updates angeht. Wer also 20€ für ein Early Access Zombie Survival Game ausgeben möchte, welches bereits sehr flüssig läuft und viele Features bietet, der wird mit H1Z1 seinen Spaß haben.

Von Piet Lambrecht

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